Den eigenen tiefen Impulsen folgen
Ich reise gerne. Und mit reisen meine ich auf angenehme Art und Weise neue Orte entdecken, mich dort erleben und alles Schöne und Großartige in mich aufnehmen.
Dies erfordert Wachsamkeit und die Bereitschaft, das Schöne und Großartige überhaupt zu sehen. Und das bedeutet flexibel zu sein, sich auf Neues einzulassen und seinen tiefen Impulsen zu folgen. – Im Grunde ist das ganze Leben ein Reisen.
Beweglich bleiben
Und nicht zuletzt wieder durch meine aktuelle Übersiedlung habe ich erkannt, – wenn man seinen Impulsen folgen will, – wie belastend Dinge sein können! Dinge, die sich im Laufe der Zeit ansammeln, beinahe heimlich, möchte ich sagen. Regale, Laden, Schachteln von Dingen, die mir zu irgend einem Zeitpunkt wertvoll erschienen sind, oder die ich schlichtweg nicht loslassen konnte, noch nicht. Eine Übersiedlung unterstützt da enorm!
„Zweimal übersiedelt = einmal abgebrannt“ sagt der Volksmund. – Weil Dinge kaputt gehen beim Transport oder unansehnlich werden. Naja, ich muss hier wohl selber nachhelfen. Das meiste ist heil angekommen! Und ich möchte trotzdem leichter werden, beweglich bleiben, wieder beweglich werden!
(In diesem Zusammenhang siehe meine Angebote auf willhaben.at:
Vollholzkasten
Rieger Mantel
rote Schuhe
Reithelm)
Mir ist es wichtig, dass ich reagieren kann, wenn mich ein inneres Gefühl packt, ein neuer Ort ruft, interessante Herausforderungen locken! So, wie ich jetzt reagieren wollte, als diese besondere Schule meinen Weg kreuzte.
(Ich weiß inzwischen, dass ich deshalb auch meinen Arbeitsplatz noch nicht finden konnte. Aber hätte der mich tatsächlich gebunden? Könnte nicht auch mein Arbeitsplatz beweglich sein? – Eine gute Vorstellung!)
Eigenwille und gesunder Egoismus
In vielen Dingen halte ich mich für kompromissbereit und nachgiebig. Da lasse ich mich gerne vom Fluss des Lebens treiben und folge den Anforderungen der Wirklichkeit. Manchmal aber, und da staune ich dann selber über mich, bin ich stur und bleibe dran, auch wenn es abschnittweise aussichtslos erscheint.
Es kommt mir so vor, als würde ich an einem unsichtbaren Seil gezogen, durch Gestrüpp und Unterholz. Ich gehe den teilweise unwegsamen Pfad fernab jeder offenkundiger Verkehrswege und kann nur dem Wissen tief drinnen vertrauen, das mir sagt, ich bin richtig hier.
Mein Plan ist, dass es mir gut gehen möge. Damit ich strahlen, aus meiner ganzen Kraft heraus leben und das Gleiche auch den Menschen um mich herum vergönnen kann!
„If you’re not selfish enough to want to feel good, then you can’t connect with the energy that is your Source which does always feel good.“ (Abraham Hicks)
Das heißt soviel wie: Wenn du nicht egoistisch genug bist um zu wollen, dass du dich gut fühlst, kannst du dich nicht mit der Kraft verbinden, die deine Quelle ist. In Verbindung mit deiner Quelle fühlst du dich immer gut.
Zurück zur Leichtigkeit
Lustig nur, dass ich dann auf dem Weg dorthin, wo ich weiß, dass ich mich gut fühlen werde, oft vergesse mich weiterhin gut zu fühlen! Dann kratzt das Gestrüpp, ich stolpere über fürwitzige Wurzeln, ärgere mich über unvorhergesehene Gatschlacken und das völlige Fehlen von hilfreichen Hinweisschildern. Ganz zu Schweigen von dem überdimensionalen Rucksack, den ich mit mir herum schleppe!
Jetzt, wo sich wieder Zeiten der Ruhe und Besinnung einstellen, erkenne ich, wie wichtig es ist in jedem Moment darauf zu achten mich gut zu fühlen! Nicht erst das Ziel, – wo ist es überhaupt?, wann ist es tatsächlich erreicht? – hat das Privileg gepachtet sich gut anfühlen zu dürfen!
Ich erkenne, dass ich quasi die Luft angehalten habe um durchzutauchen! Und weiter tauche und tauche, bis … ja, bis wann eigentlich?
Sich gut zu fühlen ist eine Lebensentscheidung, die ich in jedem Augenblick treffen kann. Mich gut zu fühlen erlaubt auch den Menschen in meiner Umgebung sich gut zu fühlen. Und Erfahrungen, Werte, die mir wichtig sind, dürfen auch mit Leichtigkeit und Freude erreicht werden. (Sogar, wenn der Weg mühsam und herausfordernd ist. Denn die Freude, etwas geschafft zu haben, darf ich mir immer gönnen!)
Nicht durchtauchen, sondern genießen!
Ich halte es ohnehin nicht lange aus, wenn ich unzufrieden bin. Ich bin wohl egoistisch genug um irgendwann zu entscheiden: jetzt will ich etwas ändern! Und am leichtesten kann ich meine Einstellung ändern.
Ich fühl mich nicht gut, aber ich fühle mich nicht als Opfer der Situation! Ich fühle mich in meiner Frustration, in meiner Verzweiflung, in meinem Widerwillen, und dann anerkenne ich, was ist und meinen Wunsch, wie es sein sollte.
Schon die Anerkennung dieses Wunsches tut gut! Und damit setzt die Veränderung ein. Ideen kommen, Hinweise zeigen sich, aus dem Nichts poppen neue Möglichkeiten auf. Und das genieße ich dann in vollen Zügen!
Ob das nun ein neuer Schulplatz für das eigene Kind ist, eine neue Arbeitsstelle oder ein Wohnplatz, der wirklich stimmig ist, – gönnen wir uns doch diese Erfahrungen! Anerkennen wir unsere Wünsche! Erlauben wir ihnen, dass sie Wirklichkeit werden!
Viel Freude dir!
Gabi
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